“Kling, kling!” – Warum die Zeit für Fort- und Weiterbildungen gut investiert ist

In den letzten Wochen habe ich in Bezug auf meinen Blog ein bisschen geschwächelt. Aber nicht, weil mich mein innerer Schweinehund überwunden hätte – nein, ganz im Gegenteil: Motiviert habe ich den Kurs „Mein digitales Ich“ absolviert, mich in einer internen Fortbildung mit dem Thema “Psychische Erkrankungen” befasst und befinde mich mitten in den Prüfungen für das Zertifikat „Frühe Hilfen“.

 

„Lernen ist wie Rudern gegen den Strom – sobald man aufhört, treibt man zurück“ ist ein altes, aber wahres Bonmot. Zu viele Menschen verlassen sich auf ihr in der Ausbildung oder im Studium erworbenes Wissen. Manch einer hat nach 13 Jahren Schule und weiteren fünf Jahren Universität auch einfach die Nase voll vom ständigen Lernen!

Aber dann kommt der Alltagstrott.

 

Hobbies und Freundschaften fordern viel zeitlichen Einsatz. Eine Familie wird gegründet und es bleibt wenig Zeit für die persönliche Fortbildung. Die Vorgesetzte hält nicht viel von internen Weiterbildungen, weil sie eine ständige und kostenaufwändige Vertretungslösung am Arbeitsplatz erfordern. Oder nur ein bestimmter Personenkreis im Unternehmen darf an Fortbildungen teilnehmen. Und so kommt es, dass dann bei vielen Arbeitnehmern das fachtheoretische Wissen auf dem Stand von vor 15 Jahren ist – einer Zeit, in der die Digitalisierung noch so aussah:

Heute, 2015, erleben wir aber, dass sich das Wissen in manchen Branchen binnen zehn Jahren verdoppelt. Oder wer wusste 2005 etwas mit Begriffen wie „virale Strategie“, „social media management“ und „content aggregation“ etwas anzufangen?

 

Gerade Arbeitsuchenden passiert es häufig, dass sie mit ihrem erworbenen Wissen plötzlich veränderten Marktanforderungen gegenüber stehen – und sich plötzlich verwundert die Augen reiben.

 

„Sorge in der Zeit, dann hast du in der Not“ – das gilt erst recht für Fachwissen.

Nutzen Sie also die Möglichkeiten, sich kontinuierlich weiterzubilden!

 

Möglichkeiten dafür bieten

  • firmeneigene Fortbildungen
  • Fortbildungsveranstaltungen der VHS
  • Weiterbildungen von IHK, Handwerkskammer, Landwirtschaftskammer und Branchenverbänden
  • Massive Open Online Courses (sog. MOOCs)
  • eLearning-Kurse
  • Fernstudieneinrichtungen
  • lokale Hochschulen und Universitäten

Bei der Agentur für Arbeit oder dem JobCenter gemeldeten Arbeitsuchenden ist vor allem die Lernbörse exklusiv zu empfehlen – hier lassen sich zahlreiche Zertifikate kostenlos erwerben, angefangen von betriebswirtschaftlichen Grundlagen über interkulturelle Kompetenzen bis hin zu Intensivsprachkursen. Hier finden Sie eine kompakte Auflistung der Lernmedien.

 

Neben dem Erkenntnisgewinn, dem Nutzen für die praktische Arbeit und der Attraktivitätssteigerung für Arbeitgeber bietet Ihnen eine Weiter- oder Fortbildung vor allem die Möglichkeit, sich intensiv mit Inhalten auseinander zu setzen, neue Themen für sich zu finden und eine klarere berufliche Positionierung vorzunehmen.

 

Egal, für welche Form der Fortbildung Sie sich entscheiden – ich wünsche Ihnen viel Erfolg!

 

 

Welche Erfahrungen haben Sie mit Weiterbildungen gemacht? Wann war Ihre letzte Fortbildung? Was steht schon lange auf Ihrem Plan, was Sie aber noch nicht in Angriff genommen haben? Ich freue mich auf Ihre Rückmeldung…

Kommentar schreiben

Kommentare: 0